Kommunikationstraining

Kommunikation ist alltäglich und verläuft scheinbar selbstverständlich, so dass sie nicht weiter problematisch erscheint. Erst bei Missverständnissen und Konflikten wird Kommunikation hinterfragt.

 

Kommunikation stammt aus dem Lateinischen: communicare bedeutet „teilen, mitteilen, teilnehmen lassen, gemeinsam machen, vereinigen“. In dieser ursprünglichen Bedeutung ist eine Sozialhandlung gemeint, in die mehrere Menschen einbezogen sind. Wichtig bei dieser Sozialhandlung ist die Entstehung von etwas Gemeinsamen (lateinisch communio: „Gemeinschaft“, communis: „gemeinsam“). Kommunikation als Sozialhandlung ist situationsbezogen und dient der Problemlösung. Durch Kommunikation werden Hindernisse überwunden, die sich allein nicht bewältigen lassen.

 

„Reden wie einem der Schnabel gewachsen ist“ reicht nicht immer aus. Bei komplexeren Situationen hilft Kommunikationstechnik erstaunlich gut. Die oft gestellte Frage: „Bin ich dann noch authentisch?“ kann getrost mit „Ja“ beantwortet werden. Wichtig sind faire Ziele und organische Anwendung der „Spielregeln“.

 

Auch unsere übliche Kommunikation verläuft nach Mustern und Regeln, die uns meistens nicht bewusst sind und durch das „Lifeskript“, dem unbewussten Drehbuch unseres Lebens, gesteuert werden. Das gelernte Verhalten fühlt sich oft nur deswegen „echt“ an, weil es eine Gewohnheit ist. Kommunikationstraining kann genauso wie ein „Schleuderkurs“ mit dem Auto unser „Fahrverhalten“ auf der „sozialen Strasse“ verbessern.

 

Neben Kommunikationstechnik sind auch Kommunikationsziele wichtig. „Was will ich erreichen?“ Nicht alle Ziele sind erreichbar, je nach Situation und Gegenüber. Zumindest ist ein guter Kompromiss möglich, indem man unnötige Eskalationen vermeidet. Ohne ein „Reiseziel“ nützt die beste „Fahrtechnik“ wenig.

 

Viele Gespräche sind eine Verhandlung, es ist dabei wichtig auch den Standpunkt des Gegenübers zu verstehen. Ein „Machtkampf“ führt häufig zu einer Blockierung des Gespräches, Verhandeln ist damit schwer möglich.